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Mit Effizienz und Qualität die Versorgung von Patientinnen und Patienten verbessern

Die GRÜNE PRAXIS-Redaktion sprach mit Dr. Stephan Ziegler, Gründer, Inhaber, Konzeptgestalter und Visionär der Zahnarztpraxis KU64 über die nachhaltige Ausrichtung seiner Praxis und die Unterstützung durch CGM Dental.

DIE GRÜNE PRAXIS: Ku64  arbeitet schon lange  mit CGM Z1.PRO. Wie haben Sie die Software in Ihre Praxis integriert und genutzt? Können Sie spezifische Beispiele nennen, wie Z1.PRO Ihnen geholfen hat, die Effizienz und Qualität der Versorgung Ihrer Patientinnen und Patienten zu verbessern?

Dr. Stephan Ziegler: Ja, klar!

·  Patientenverwaltung: Z1.PRO ermöglicht es uns, Patientendaten einfach zu erfassen, zu organisieren und zu verwalten. Wir können schnell auf wichtige Informationen wie Krankengeschichte, Medikamentenliste und Allergien zugreifen, was uns hilft, eine umfassende und personalisierte Betreuung zu gewährleisten.

·  Abrechnung und Finanzmanagement: Z1.PRO bietet integrierte Abrechnungsfunktionen, die den Prozess der Rechnungsstellung und Abrechnung vereinfachen. Durch die Automatisierung von Abrechnungsaufgaben können wir Zeit sparen und sicherstellen, dass wir angemessen vergütet werden. Darüber hinaus ermöglicht uns diese Software, Finanzdaten zu verfolgen und zu analysieren, um fundierte Geschäftsentscheidungen zu treffen.

·  Kommunikation und Zusammenarbeit: Die Möglichkeit, über Z1.PRO mit anderen Gesundheitsdienstleistern zu kommunizieren und Informationen auszutauschen, hat die Zusammenarbeit verbessert. Wir können Befunde, Berichte und andere relevante Informationen schnell und sicher teilen, was zu einer nahtlosen Versorgung unserer Patientinnen und Patienten führt.



DIE GRÜNE PRAXIS: Welche Maßnahmen haben Sie ergriffen, um den Übergang zu einer digitalen Praxis zu erleichtern, und welche Auswirkungen hatte das auf den Arbeitsalltag und die Effizienz in Ihrer Zahnarztpraxis? Was waren die Beweggründe für KU64 konsequent eine beleglose Praxis einzuführen?

Dr. Stephan Ziegler: Als Praxisinhaber haben wir den Übergang zur Digitalisierung durch Investitionen in Technologie wie Z1.PRO erleichtert und Mitarbeitende geschult. Die Einführung einer beleglosen Praxis bei KU64 optimierte unsere Arbeitsabläufe, reduzierte den Papierverbrauch und verbesserte den Zugang zu Patientendaten. Das steigerte die Effizienz und ermöglichte uns, mit den neuesten Entwicklungen in der Zahnmedizin Schritt zu halten, während wir gleichzeitig umweltfreundlicher wurden.


DIE GRÜNE PRAXIS: KU64 als auch KU64 Potsdam wurden mit dem Qualitätssiegel DIE GRÜNE PRAXIS ausgezeichnet. Gab es ein persönliches Schlüsselerlebnis für Sie, sich für mehr Nachhaltigkeit in Ihrer Praxis einzusetzen?

Dr. Stephan Ziegler: Mein eigener Anspruch, gepaart mit dem Feedback unserer Mitarbeitenden, hat maßgeblich dazu beigetragen, diese Vision zu verwirklichen. Schon in meiner allerersten Praxis war klar, dass wir mehr als nur eine außergewöhnliche Einrichtung schaffen wollten - wir strebten nach grünem Verhalten und Nachhaltigkeit. Als wir vor knapp 19 Jahren KU64 neu konzipierten, sahen wir die Gelegenheit, von Anfang an alles richtig zu machen  ̶ ohne Altlasten.


DIE GRÜNE PRAXIS: Wie reagieren Ihre Patientinnen und Patienten auf Ihre GRÜNE PRAXIS und die Auszeichnung mit dem Qualitätssiegel?

Dr. Stephan Ziegler: Sehr positiv! Wir haben generell eine Klientel, die sehr sensibilisiert für Nachhaltigkeit und umweltfreundliches Handeln ist. In Gesprächen erfahren wir, dass viele die Tatsache schätzen, dass wir uns aktiv für Umweltschutz und Nachhaltigkeit einsetzen. Sie fühlen sich in einer Praxis, die umweltbewusst handelt, wohler und respektieren unser Engagement für eine grünere Zukunft.

Die Auszeichnung mit dem Qualitätssiegel hat zudem das Vertrauen unseres Klientels gestärkt. Sie sehen dies als Bestätigung für die hohe Qualität der Behandlung, die sie bei uns erhalten, und als Zeichen dafür, dass wir uns kontinuierlich um Verbesserungen bemühen.

Insgesamt hat die Einführung nachhaltiger Praktiken und die Auszeichnung mit dem Qualitätssiegel dazu beigetragen, das positive Image unserer Praxis zu stärken und das Vertrauen unserer Patientinnen und Patienten zu festigen.


DIE GRÜNE PRAXIS: Wie integrieren und motivieren Sie Ihr Praxisteam für eine nachhaltigere Praxis?

Dr. Stephan Ziegler:  Information und Bewusstsein schaffen: Wir informieren unser Team regelmäßig über die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz in unserer Praxis. Dabei erläutern wir die Auswirkungen unserer Handlungen auf die Umwelt und die Vorteile einer nachhaltigen Arbeitsweise.

·  Schulung und Weiterbildung: Wir bieten Schulungen und Weiterbildungen an, um das Bewusstsein für nachhaltige Praktiken zu schärfen und das Team über konkrete Maßnahmen zu informieren, die wir umsetzen können. Das können beispielsweise Schulungen zur richtigen Mülltrennung, zum sparsamen Umgang mit Ressourcen oder zur Nutzung umweltfreundlicher Produkte umfassen.

·  Einbeziehung und Partizipation: Wir ermutigen unser Team, aktiv an der Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Initiativen teilzunehmen. Dies kann durch regelmäßige Besprechungen, Brainstorming-Sitzungen oder die Einrichtung der Position der oder des Nachhaltigkeitsbeauftragten geschehen, das konkrete Maßnahmen plant und überwacht.

·  Anerkennung und Belohnung: Wir belohnen und anerkenne das Engagement unseres Teams für nachhaltige Praktiken. Dies kann durch Lob, Anerkennung in Team-Meetings oder sogar durch materielle Anreize erfolgen.


DIE GRÜNE PRAXIS: Haben Sie Empfehlungen für den nachhaltigen Einkauf von Materialien?

Dr. Stephan Ziegler:  Recycling und recycelte Materialien: Priorisieren Sie Produkte, die aus recycelten Materialien hergestellt wurden oder die Möglichkeit bieten, recycelt zu werden. Das kann alles von Papierprodukten über Verpackungen bis hin zu Geräten und Möbeln umfassen.

·  Bestellgemeinschaften bilden: Inzwischen ist die KU64-Familie auf drei Filialen gewachsen. Wir bestellen gemeinsam größere Mengen und reduzieren dadurch die Transportkosten und -wege.

·  Umweltfreundliche Verpackungen: Wählen Sie Produkte, die in umweltfreundlichen Verpackungen geliefert werden, wie z. B. Verpackungen aus recycelbarem oder biologisch abbaubarem Material.

·  Langlebigkeit und Qualität: Investieren Sie in hochwertige Produkte, die langlebig sind, also eine lange Lebensdauer haben. Dadurch reduzieren Sie den Bedarf an Ersatz und minimieren den Abfall.

·  Energieeffizienz: Achten Sie bei der Auswahl von Geräten und Technologien auf deren Energieeffizienz. Entscheiden Sie sich für Produkte mit niedrigem Energieverbrauch oder solche, die erneuerbare Energiequellen nutzen.

·  Regionale und faire Produkte: Versuchen Sie, Produkte von lokalen Anbietern zu beziehen, um den Transportaufwand zu reduzieren und die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Darüber hinaus achten Sie auf Fair-Trade- und ethische Zertifizierungen, um sicherzustellen, dass die Produkte unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt wurden.

·  Digitale Lösungen: Nutzen Sie digitale Lösungen, um den Papierverbrauch zu reduzieren. Wählen Sie elektronische Patientenakten, Abrechnungssysteme und andere digitale Werkzeuge, um den Bedarf an Papierprodukten zu minimieren.


DIE GRÜNE PRAXIS: Was ist aus Ihrer Sicht der größte Faktor für eine umweltbewusstere Praxis?

Dr. Stephan Ziegler: Absolut, Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Zeitersparnis sind pragmatische und dennoch wichtige Faktoren, wenn es um die Umsetzung umweltbewusster Praktiken in einer Zahnarztpraxis geht. Durch die Integration von nachhaltigen Maßnahmen können oft langfristig Effizienzsteigerungen erreicht werden, die wiederum zu Kosteneinsparungen und Zeitersparnis führen. Beispielsweise können Investitionen in energieeffiziente Geräte langfristig zu niedrigeren Betriebskosten führen, während die Digitalisierung von Prozessen die Effizienz steigern und den Papierverbrauch reduzieren kann. So können pragmatische Ansätze und umweltbewusstes Handeln durchaus Hand in Hand gehen und letztendlich sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile bringen.


DIE GRÜNE PRAXIS: Was sind aus Ihrer Erfahrung für Ihre Kolleginnen und Kollegen die ersten und einfachsten Schritte für mehr Nachhaltigkeit?

Dr. Stephan Ziegler: Kleine Schritte ermöglichen es dem Team, sich auf konkrete Ziele zu konzentrieren und diese leichter zu erreichen. Durch das Feiern und Anerkennen dieser kleinen Erfolge fühlen sich die Mitarbeitenden motiviert und ermutigt, weiterhin umweltbewusstes Verhalten in der Praxis zu fördern. Belohnungen können in Form von Anerkennung in Team-Meetings, kleinen Geschenken oder sogar gemeinsamen Aktivitäten erfolgen. Diese positiven Verstärkungen tragen dazu bei, eine Kultur der Nachhaltigkeit in der Praxis zu etablieren und das Engagement des Teams langfristig aufrechtzuerhalten.


•  Papierminimierung: Wir reduzieren den Papierverbrauch, indem wir digitale Patientenakten und Abrechnungssysteme einführen. Dadurch werden nicht nur Ressourcen gespart, sondern wird auch die Effizienz gesteigert.

•  Recyclingprogramm: Wir implementieren ein Recyclingprogramm für Papier, Plastik, Glas und andere recycelbare Materialien in unseren Praxen. Wir stellen deutlich gekennzeichnete Recyclingbehälter auf, um das Trennen und Entsorgen von Abfällen zu erleichtern.

•  Energieeffizienz: Wir überprüfen den Energieverbrauch in unseren Praxen und identifizieren Möglichkeiten zur Reduzierung. Das könnte den Einsatz energieeffizienter Beleuchtung, die Nutzung von Standby-Modi bei elektronischen Geräten oder die Investition in energieeffiziente Geräte umfassen.

•  Verwendung umweltfreundlicher Produkte: Wir entscheiden uns bei der Beschaffung von Verbrauchsmaterialien und Reinigungsprodukten für umweltfreundliche und biologisch abbaubare Optionen. Das trägt dazu bei, die Umweltbelastung zu reduzieren und die Gesundheit von Patientinnen und Patienten sowie von Mitarbeitenden zu fördern.

•  Förderung von Fahrgemeinschaften und öffentlichen Verkehrsmitteln: Wir ermutigen Mitarbeitende und unser Klientel dazu, Fahrgemeinschaften zu bilden oder öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, um die CO2-Emissionen im Zusammenhang mit dem Pendeln zur Praxis zu reduzieren. Natürlich fördern wir auch die Nutzung von Dienstfahrrädern.



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