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Ressourcenmanagement

  • Autorenbild: Julia Kristina Baumgart
    Julia Kristina Baumgart
  • 29. Okt. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 18. Nov. 2024

5 Minuten Reader


Die Ressourcenschonung, z. B. durch optimierten Wasserverbrauch und Müllvermeidung, ist eine der zentralen nachhaltigen Aktivitäten in einer Zahnarztpraxis. Mehrweg- und Nachfüllprodukte spielen hierbei eine wesentliche Rolle. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Einsatz energieeffizienter Geräte – insbesondere bei Neuanschaffungen sollte auf eine hohe Energieeffizienzklasse geachtet werden, um langfristig den Stromverbrauch zu senken. Auch im Bereich der Materialbeschaffung kann nachhaltig gehandelt werden, indem regionale Produkte bevorzugt und Großpackungen bestellt werden, um häufige Einzelbestellungen und unnötige Transportwege zu vermeiden.


Der Bezug von Ökostrom, in Verbindung mit einer optimierten Gebäudedämmung und dem Einsatz von Bewegungsmeldern zur Reduzierung des Energieverbrauchs, stellt eine weitere effektive Maßnahme dar. Zudem kann eine klimafreundliche Praxis durch den Einsatz von recycelten Materialien und nachhaltiger Arbeitskleidung unterstützt werden.




Tipps

  • Auf zertifizierte Produkte und Händler achten (z. B. ISO 14001, EMAS)

  • Bewegungsmelder zur Steuerung der Beleuchtung verwenden

  • Energieeffiziente Geräte einsetzen (z. B. Sterilisatoren, Kühlschränke, Drucker)

  • Hochwertige und langlebige Materialien bevorzugen

  • Elektronisch gesteuerte Armaturen an Wasserhähnen installieren

  • Energie sparen durch intelligente Heizungssteuerungen

  • Fassadenbegrünung zur Verbesserung der Gebäudedämmung

  • Heizkörperthermostate für präzise Temperaturregelung nutzen

  • LED-Lampen für eine energiesparende Beleuchtung einsetzen

  • Materialien in Großpackungen bestellen und regionale Lieferanten bevorzugen

  • Mehrwegprodukte statt Einwegartikel verwenden

  • Nachfüllpackungen statt Einmalverpackungen nutzen

  • Ökostrom beziehen

  • Ökologisch nachhaltige Arbeitskleidung verwenden

  • Verpackungsrücknahme mit Lieferanten vereinbaren

  • Recyceltes Papier und ungebleichte Kartonagen nutzen

  • Zeitschaltuhren für Heizkörper einsetzen

  • Heizungsanlage auf Effizienz prüfen und gegebenenfalls hydraulischen Abgleich durchführen


Wasser sparen in der nachhaltigen Praxis

  • Elektronisch gesteuerte Armaturen für Wasserhähne

  • Durchflussbegrenzer an Wasserhähnen und Duschen

  • Wasserspartasten bei Toilettenspülungen installieren oder bestehende Spülsysteme von 10 l/Spülgang auf 6 l/Spülgang regulieren

  • Außenanlagen mit gesammeltem Regenwasser bewässern

  • Auf Duftsteine im Toilettenbecken verzichten (reduziert Chemikalien im Abwasser)

  • Wasser-Hygiene-Lösungen integrieren, um Wasserverbrauch zu senken und Hygiene zu gewährleisten






Vorteile

  • Kosteneinsparungen durch reduzierte Energiekosten und effizienteren Materialeinsatz

  • Verbesserung des Praxisimages, da Patienten zunehmend umweltbewusste Unternehmen bevorzugen

  • Längerfristige Investitionen in langlebige Materialien und Geräte, die weniger Wartung erfordern

  • Gesundheitsvorteile durch den Verzicht auf schädliche Chemikalien, z. B. Duftsteine in Toiletten oder Bleichmittel bei Kartonagen

  • Optimierter Wasserverbrauch, der gleichzeitig die Betriebskosten senkt

  • Weniger Abfallproduktion durch Vermeidung von Einwegprodukten und Verpackungsmüll

  • Verbesserung der Luftqualität durch Fassadenbegrünung und reduzierte Energieemissionen

  • Effizientere Raumnutzung durch automatische Beleuchtung und Heizung, die nur bei Bedarf aktiv ist

  • Mitarbeiterzufriedenheit, da ein nachhaltiges Arbeitsumfeld oft zu einem positiven Arbeitsklima beiträgt

  • Kurz- bis mittelfristige Umsetzbarkeit 


Ökobilanz

  • Schonung von Ressourcen

  • Positiver Einfluss auf den CO2-Fußabdruck der Praxis


Mobilität

Laut der englischen Studie aus dem Jahre 2013/2014 verursachen Fahrten sowohl der Patientinnen und Patienten als auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den höchsten CO2-Verbrauch:

31,1 % An- und Abreisen der Patienten
30,3 % Pendeln des Personals
3,1 % An- und Abfahrt des Personals

Tipps

  • Fahrgemeinschaften bilden und E-Mobilität fördern

  • Fahrradfreundlichkeit erhöhen: Sichere Fahrradparkplätze und Anreize wie Stadtradeln oder Boni

  • ÖPNV fördern: z.B. (Teil-)übernahme von Monatstickets

  • Dienstreisen nachhaltig gestalten: Bahn statt Auto, Webmeetings bevorzugen

  • Patienten motivieren: Anreize für Fußwege, Fahrradfahren und ÖPNV

  • Teleberatung oder Videosprechstunden anbieten, um unnötige Fahrten zu vermeiden

  • Bonus für Nachhaltigkeit: z.B. mehr Urlaubstage bei Verzicht auf Flugreisen


Umsetzbarkeit

  • Mittelfristig bis schnell


Ökobilanz

  • Minimierung des CO2-Fußabdrucks

  • Schaffung von Teamspirit und sozialer Bindung durch gemeinsame Aktivitäten/ Fahrgemeinschaften


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